Interreligiöses Schachturnier

Mitglieder unsres Männerklubs der Versöhnungskirche in Tbilisi hat auch daran teilgenommen und einen hervorragenden 3. Platz belegt. Wir sind stolz auf unseren Männerclub!

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Eine Kirchen-Glocke für Rustawi….

2019 wurde das Evangelische Murkenbach Gemeindezentrum in Böblingen abgerissen. Übrig blieb die große, 750 kg schwere Kirchenglocke, die 1985 gegossen wurde.

Als der damalige Bischof der Evang Luth. Kirche Georgiens (ELKG), Bischof Markus Schoch, der früher einmal Pfarrer in der Nachbarstadt Sindelfingen war, davon  erfuhr hat er angeregt, diese Glocke für die Kirche in Bolnisi bereit zu stellen. Bolnisi, früher: Katharinenfeld,  war so etwas wie die ehemalige Hauptstadt der deutschen Siedler in Georgien. Die Lutherische Kirche steht noch mitten im alten Ortskern und wurde bis Ende 2024 als Sporthalle genutzt. Nach einer möglichen Rückgabe, sollte der Kirchturm, der vor der „Umwidmung“ der Kirche abgerissen worden war, wieder aufgebaut werden. Da hätte die Glocke dann einen neuen Platz gefunden.

Inzwischen ist die Sportschule ausgezogen, aber es hat sich in Sachen Renovierung der Kirche noch nichts getan. Überhaupt ist es fraglich, ob und wann dort etwas geschieht. So hat Bischof Bareis beschlossen die Glocke  für die Gemeinde in Rustavi nach Georgien zu holen. Das war höchste Zeit, denn nachdem die Glocke samt Glockenstuhl für mehr als 3 Jahre im Freizeit - Waldheim Tannenberg abgestellt war, war man in Böblingen kurz davor die Glocke ins Glockenmuseum nach Herrenberg zu geben.

Mit Hilfe des Glockensachverständigen (und Landeskirchenmusikdirektors) der Evang. Landeskirche Württemberg M. Hanke, wurde die Glocke fachgerecht – im kompletten Glockenstuhl – gesichert und verpackt, damit sie unterwegs keinen Schaden nimmt.

Und mit fast 2 t Gewicht machte sich die schwere und kostbare Fracht dann auf den Weg. Zunächst nach Darmsheim, wo sie verpackt wurde und dann per Spedition auf dem Landweg nach Tiflis und Rustavi. Die läutende Glocke auf dem Anhänger auf dem Weg durch Böblingen und Sindelfingen hat einiges an Aufmerksamkeit erregt.

Nach 13 Tagen Fahrt kam der LKW gut in Tiflis an. Die Verzollung lief problemlos. Mehr Sorgen hat uns der Transport vom Zoll – Lager nach Rustavi gemacht.  Aber auch das ging dann erfreulich unkompliziert.

Jetzt steht sie erst einmal vor der Kirche in Rustavi. Wir hoffen, dass bald die Formalitäten für den Bau eines kleinen Glockenturmes abgeschlossen sind und wir mit dem Bau beginnen können. Unser Ziel ist es, dass die Glocke das Osterfest einläuten wird. Wir werden weiter berichten.

Die 5. Tagung der VII. Synode der ELKG

Am Samstag den 26. April fand in der Versöhnungskirche in Tbilissi die 5. Tagung der VII. Synode der ELKG statt, an der 19 Synodale und acht Gäste aus den Baku, Bolnisi, Borjomi, Rustawi und Tbilissi teilnahmen. Leider konnten die Synodalen aus Gardabani aus gutem Grund nicht kommen. Nach Formalitäten erstattete Bischof Rolf Bareis einen Bericht, in dem er über die wichtigen kirchlichen Ereignisse des Berichtsjahres sprach und auch Pläne zur Umstrukturierung des Diakonischen Dienstes vorstellte, die alle seine Tätigkeitsbereiche betreffen: die Suppenküche, die Lebensmittelpakete und das medizinische Personal. Der Bischof wies darauf hin, dass es wichtig sei, sich auf jene Bereiche zu konzentrieren, die vom Staat nur schwach oder gar nicht unterstützt würden, beispielsweise Beschäftigungstherapie für Menschen mit psychischen Traumata oder Musiktherapie für Kinder mit Behinderung. Die Renovierung und Sanierung der Gebäude wird nicht nur an der Versöhnungskirche fortgesetzt, sondern auch in Duscheti, wo Seminare und Sommerlager für Jugendliche geplant sind, sowie in Kwareli – einem vielversprechenden Ort für den Empfang der Touristengruppen. In diesem Jahr ist in Armenien der eigene Diakonische Dienst registriert worden. Der Bericht des Bischofs löste eine lebhafte Diskussion aus.

Die Schatzmeisterin der ELKG Natalja Kaiser legte gemeinsam mit der Buchhalterin der Kirche Tima Areschewa einen Bericht über die Ergebnisse des Kirchen- und Gemeindebudgets für 2024 vor und verwies dabei auf die Überschreitung einiger Haushaltsposten sowie auf den großen Erfolg der Gemeinde Tbilissi bei der Selbstfinanzierung durch Konzerte und die Vermietung des Kirchensaals. Anschließend wurde der Bericht über die Ergebnisse des Haushalts 2024 des Evangelisch-Lutherischen Dienstes in Georgien (ELDG) von der Leiterin des Sozialdienstes der ELDG, Maja Gozadse, und der Leiterin der Häuslichen Pflege, Madonna Urkewitsch, vorgestellt.

Zu einem heftigen Meinungsaustausch kam es nach der Rede des Bischofs Rolf Bareis zur Frage der Revision der monatlichen Lebensmittelpakete im Zusammenhang mit der Kürzung der Finanzierung aus Deutschland. Seit 25 Jahren werden in Deutschland Spenden für Hilfsbedürftige gesammelt, doch seitdem haben sich wirtschaftliche Bedingungen sowohl in Georgien als auch in Deutschland selbst verändert. Hilfe sollte den Menschen zugutekommen, die Hilfe benötigen. In Wirklichkeit übersteigt ihre Anzahl nicht 5-10% aller Paketempfänger, für die übrigen ist es einfach praktisch geworden: sie erhalten jeden Monat ein Geschenk von der Kirche und können so beim Lebensmitteleinkauf sparen. Die Gemeinderatsvorsitzenden machen keinen Hehl daraus, dass Lebensmittelpakete Menschen anlocken und in der Gemeinde halten. Natürlich, so Bischof Bareis, sei die Kirche immer eine diakonische Kirche gewesen und müsse es auch bleiben, also ein Ort, wo man seinen Nächsten mit Rat und Tat zur Seite stehe. Doch die Kirche darf sich weder täuschen noch instrumentalisieren lassen. Außerdem müssen wir unseren Spendern gegenüber Rechenschaft darüber ablegen, ob die Spenden tatsächlich zweckgebunden eingesetzt werden. Nach langen Debatten kamen Synodale zu dem Schluss, dass es notwendig sei, einen Ausschuss einzurichten, der „den Grad der Bedürftigkeit“ der Empfänger der Pakete prüft. Am besten wäre es jedoch, wenn sich jeder Mensch, statt ständig um etwas zu bitten oder sogar zu fordern, die Frage stellen würde: „Was kann ich für die Kirche tun? Wie kann ich meiner Kirche für all das Gute danken, was sie für mich getan hat?“

Bischof Bareis bedankte sich herzlich bei der Revisionskommission für ihre langjährige fruchtbare ehrenamtliche Arbeit und forderte sie auf, darüber nachzudenken, ihre Erfahrungen im Laufe der Zeit an andere weiterzugeben und würdigen Nachwuchs heranzubilden.

Einen Bericht über die Sachlage bei der Durchführung der Sommerlager 2025 legte der Vorsitzende des Ausschusses für die Sommerlager, Anton Tschachlou, vor.

Ein besonders bewegender Moment der Synode war die Verabschiedung vom Pastor Gotthard Lehmke, der sieben Jahre lang treu in der Erlösergemeinde in Baku tätig war und seinen Dienst im Sommer beenden möchte. Im Namen der Kirche dankte ihm Bischof Bareis und überreichte ihm ein Gedenkgeschenk.

Abschließend dankte Bischof Bareis allen Synodalen und Gästen der Synode für die fruchtbare gemeinsame Arbeit und wünschte ihnen reichlich Gottes Segen in Ihrer Arbeit zum Wohle der Kirche.

OSTERN 2025

Ostern ist für alle Christen ein besonderer und bedeutsamer Tag. In unserer Kirche wird dieser Tag stets feierlich begangen. Und dieses Mal feierten die Gemeinden traditionell die Auferstehung Jesu Christi. In allen Gemeinden wurden Gottesdienste abgehalten, bei denen Gemeindeglieder und Gäste gemeinsam in Hymnen und Gebeten den Herrn priesen. Wie üblich wurden die Gemeinden in Tbilissi und Rustawi von Vertretern der Staatlichen Agentur für Religionsangelegenheiten besucht und beglückwünscht.

Auch die Kinder der Gemeinden bereiteten abwechslungsreiche Programme vor, die die Erwachsenen begeisterten. In der Sonntagsschule Tbilissi führten an diesem Tag die Teilnehmerinnen des Teenagerclubs Sofia Oganesjan und Lisa Saakjan ein wunderbares Programm durch: die Kinder machten die Eiersuche im Hof, danach teilten sie sich in Teams auf und nahmen am unterhaltsamen Quiz teil. Es ist erwähnenswert, dass die Mädchen die Leadersaufgaben bei der Planung und Durchführung der Kinderfreizeit ausgezeichnet geschafft haben. Vielen Dank, Lisa und Sofia, für die Initiative und die Freude, die ihr den Kindern bereitet habt!

Kinder der Sonntagsschule der Friedenskirche in Rustawi bereiteten unter der Leitung der Pädagogen Anna Abschilawa und Sascha Schubin ein wunderbares Osterprogramm vor und erfreuten die Gemeindeglieder mit einer wunderschönen Kostümszene, Gedichten und Liedern sowie virtuosem Flötenspiel. Zum ersten Mal versuchte sich eine Vertreterin der Teenagergruppe, Lisa Nergadse, an der Veranstaltung und las eine kurze Predigt über die Geschichte des Osterfestes.

Am Osterabend hielt Bischof Rolf Bareis in der Versöhnungskirche in Tbilissi erstmals einen ungewöhnlichen ökumenischen Gottesdienst Agape ab, an dem Vertreter der Evangelisch-Baptistischen Kirche und der Römisch-Katholischen Kirche sowie Gemeindeglieder aus Tbilissi und Rustawi und weitere Gäste teilnahmen. Im Kirchensaal wurden Tische gedeckt und nach dem Gebet und Liedern begann das Agape-Mahl, wie es Jesus mit seinen Jüngern am Vorabend des Osterfestes getan hatte. Für uns Menschen ist es absolut unmöglich, die enorme, ewige, allumfassende, bedingungslose Liebe Gottes, des Schöpfers, zu begreifen. Jesus ist seinen Weg auf Erden gegangen, um uns ein Beispiel dieser großen Liebe zu geben! Lasst uns in Liebe und Frieden miteinander leben und allen Menschen das Licht der Liebe Gottes bringen!

TAUFE

Wir gratulieren von Herzen zur Taufe und wünschen dem Taufkindern alles Gute auf seinem Lebensweg!

Kinderchorfestival

am 25.Januar 2025

SYNODE

am 7. Dezember 2024

TRINITATIS 2024

wurde für unsere Kirche ein besonderes Ereignis: zwei Jugendliche, Giorgi Adamia und Elene Schotaschwili, haben sich konfirmieren lassen.

Die ELKG freut sich und gratuliert sehr herzlich.

Mögen die beiden immer wieder neu ihr Ja zum dreifaltigen Gott geben können!

In einem zentralen Gottesdienst, an dem alle unsere Gemeinden teilgenommen haben, wurde der Mitgliedschaftsvertrag mit der Gemeinschaft Evang. Kirchen in Europa unterzeichnet!

Tiflis, ELKG, beim Deutschen Evang. POSAUNENTAG

OSTERN 2024

Bischof Bareis ist auf "Partnerschaftsmission" in Kamerun,

um ein kirchliche Partnerschaft zwischen der Presbyterian Church of Cameroon und der ELKG zu gründen und traf auf einen "alten Bekannten" aus Georgien, J. Bettencourt, der jetzt Nuntius in Kamerun ist.

Gebetswoche für die Einheit der Christen 19.01.2024

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben und deinen Nächsten wie dich selbst" (Lk 10,27)

Weihnachten 2023

1. ADVENT

Die 2. Tagung der VII. Synode der ELKG

Kinderchorfestival in Asureti

am 7. Oktober

Am Samstag, 7. Oktober, fand in Asureti in der ehemaligen deutschen lutherischen Kirche ein Kinderchorfestival statt, in dem unsere Kinderchöre aus Rustawi, Bolnisi, Borjomi, sowie auch ein Kinderchor aus Asureti, teilgenommen  haben.  Wir danken allen Teilnehmenden am Festival,  der Deutschen Botschaft für die Vermittlung des Kontaktes zur Regional-Verwaltung, die uns dieses Festival ermöglicht hat und der Regionalverwaltung, die uns mit Rat und Tat unterstütz hat. Ein schöner Auftakt zu hoffentlich noch vielen Konzert- und Kulturveranstaltungen…

Die ELKG gratuliert Hoffnung für Osteuropa (HfO) ganz herzlich zum 30jährigen Geburtstag

Wir danken für alle Hilfe und Hoffnung, die wir erfahren durften! Bischof Bareis vertrat unsere Kirche beim Festakt.

Ausserdem gratulieren wir Frau Irina Peter, die den Recherchepreis von HfO und Renovabis fuer ihre Recherchen zum Leben von Frauen mit Behinderung in Armenien bekommen hat. 

Tag der Kirche der ELKG in Tiflis mit Beitraegen aus allen Gemeinden

BISCHOFSRAT

von 7. bis 10. September 2023

Taize Gebet

Seit langem fand am Samstag, den 18.1.wieder ein  Lichtergottesdienst oder Taize-Gebet in der Versöhnungskirche Tiflis statt. In meditativer Atmosphäre bei Kerzenschein, erklangen Lieder aus Taize, hörten wir auf Texte aus der Bibel und war auch Raum für Stille.

Schon zwei Mal fanden in der Versöhnungskirche Lichtergottesdienste mit Gesängen aus Taizé  statt.  Die vielen Kerzen vor dem Altar die oft wiederholten Lieder bereiteten eine schöne, meditative Stimmung. Neben den Gebeten, die von den Teilnehmenden gesprochen wurden, gab es Lesungen von Bibeltexten und anschließend eine Zeit der Stille. Da konnte man sich selbst Gedanken zu dem Gehörten machen, oder einfach die Stille und schöne Atmosphäre genießen.  Im Halbkreis saßen wir vor dem Altar, auf dem Boden viele Kerzen um ein Taizé Kreuz herum.

Beim letzten Gottesdienst waren auch ein paar Bewohner aus unserem Seniorenheim dabei, die zum ersten Mal in unserer Kirche waren. Barbara, die die Menschen im Saltet Haus mit Eurhythmie aktiviert hat sie motiviert mit zu kommen. Später meinten die Besucherinnen: „Es war interessant. Es hat mir gefallen. Besonders die Kerzen und die Architektur der Kirche. Das Altarkreuz war beeindruckend. Der Bischof ist eine Autorität. Es war eine gute Sache. Ich möchte gerne  einmal im Monat dort hin. Wenn Barbara da ist möchte ich auch mal mit ihr zusammen in der Kirche die Orgel hören.“ (Männlicher Bewohner) und S., eine weibliche Bewohnerin meinte: „Der Gesang war wunderbar.... ich habe zwar nicht viel gesehen (sie ist fast blind a.d.R.) ...aber dafür um so mehr gehört. Ich sang ohne Worte innerlich mit...ich ging nachher zum Bischof, er hat mich gesegnet. Ich bin glücklich, dass ich mal rauskam.“

Wenigstens in der dunklen Jahreszeit wollen wir ein Mal im Monat einen Lichtergottesdienst feiern.

Gottesdienst mit Bischofsweihe am 22. Januar 2023

"Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes."  so der Wochenspruch für den 22.1., den Tag der Einsetzung von Rolf Bareis zum Bischof der Evang. Luth. Kirche Georgiens und des südlichen Kaukasus. Selten hat er zu einem Gottesdienst so gut gepasst, wie zur Bischofseinsetzung von Rolf Bareis. Ein wahrhaft ökumenischer, interreligiöser und internationaler Gottesdienst. Bischof em. Kiderlen, Erzbischof Provorov und Bischof Gohl (württ. Landeskriche) haben die Einsetzung vorgenommen. Die Einsegnung wurde "Verstärkt" durch den Erzbischof der Baptisten, Regionalbischof Hrobon aus der Slowakei und die Pfarrer der ELKG.  Die "Mutter" der ELKG, Frau Hummel, hat Bischof Rolf dann das Amtskreuz verliehen.   

Pfr. Rolf Bareis zum neuen Bischof gewählt

Nachdem Pfr. Bareis schon seit Mai die Evang. Luth. Kirche Georgiens und des südlichen Kaukaus als bischöflicher Visitator geleitet hat, ist er am vergangenen Samstag, den 19.11.2022 auf der Synode der ELKG nun einstimmig zum neuen Bischof gewählt worden.

Wir feiern Erntedankfest 2022

DIAKONIE PFALZ. AKTUELLES. 18.07.2022

Der Dreiklang von Glaube, Liebe und Hoffnung

Festgottesdienst zur 29. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ unter dem Motto "Hoffnung stärken"

Speyer (dwp). Unter dem Motto „Hoffnung stärken fand am Sonntag in der Gedächtniskirche der Protestation in Speyer ein Festgottesdienst für die 29. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“. Schwerpunktland ist in diesem Jahr Georgien.

Die Hoffnung war im Gottesdienst mit jedem Ton zu hören. Musikalisch wurde der Gottesdienst von dem georgischen Chor „Gloria“ unter der Leitung von Natalia Chaganava und dem Jugendposaunenchor um Katharina Gortner unter der Leitung von Matthias Fitting gestaltet. Dekan Markus Jäckle, der designierte Bischof der Evangelischen-lutherischen Kirche in Georgien, Rolf Bareis, und Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr, eröffneten den Gottesdienst. Begleitet wurde der Gottesdienst durch Pfarrerin Corinna Weissmann, Prädikantin Gisela Helwig-Meier und Dekan i.R. Armin Jung.

Glaube, Liebe, und Hoffnung: Mit diesem Dreiklang versammle Gott alle, die auf sein Wort hören, sagte Oberkirchenrat Manfred Sutter in seiner Predigt. Gerade in diesen Tagen werde deutlich, wie wichtig die Hoffnung als vermittelnder Klang zwischen dem Oberton der Liebe und dem Grundton des Glaubens sei. In Zeiten von Pandemie, Pflegenotstand und nun auch Krieg in Europa benötigten die Menschen eine Hoffnung, die sich nicht mit den gegebenen Umständen zufriedengebe, sondern mutig gegen diese ankämpfe. Sutter hob besonders die Arbeit der georgischen Diakonie hervor, die eben diese Hoffnung in den Menschen wecke.

Das Engagement im Partnerland Georgien

1999 wurde das Evangelisch-Lutherische Diakonische Werk in Georgien als gemeinnütziger Verein gegründet. Das Diakonische Werk in Georgien arbeitet im Bereich der häuslichen Pflege und Gemeindediakonie, unterhält ein Altenheim, mehrere Suppenküchen, organisiert Lebensmittelpakete und berät Menschen mit Migrationsbiografien. 2019 hat die Diakonie Pfalz die Einrichtung „Häusliche Pflege“ in der georgischen Bergregion Dusheti initiiert und trägt diese seither. In diesem Bereich arbeiten 14 Mitarbeiterinnen, zumeist examinierte Krankenschwestern. Sie versorgen hauptsächlich ältere und alleinstehende Patienten. In der Region Dusheti, einer Bergregion an der Grenze zu Süd-Ossetien, ca. 65 km von Tbilisi entfernt, werden ca. 70 Personen betreut. Der Pflegedienst arbeitet mit den beiden Stadtverwaltungen zusammen und versorgt alle Menschen, die Hilfe benötigen, unabhängig von ihrem ethnischen oder religiösen Hintergrund. Im Mai fand eine Begegnung von Jugendlichen der evangelisch-lutherischen Kirche aus Tbilisi und Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Kirkel statt. Sie waren über einen Schüleraustausch des Saarpfalz-Gymnasiums Homburg zu Gast in der Pfalz.

Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr eröffnete anschließend den 29. Aktionstag für „Hoffnung für Osteuropa“ und erinnerte daran, dass abseits von Gebet und Anwaltschaft für die Schwächsten, auch Geld eine wichtige Rolle spiele für die Arbeit der Diakonie in Osteuropa. Nur wenn die Diakonie arbeiten kann, könne sie die Realität ändern und Hoffnung spenden.

Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Gedächtniskirchengemeinde zu einem Empfang ein.

Weitere Information können Sie hier lesen:

https://www.diakonie-pfalz.de/aktuelles/nachrichten/nachrichten/der-dreiklang-von-glauben-liebe-und-hoffnung

Interreligiöses Schachturnier

Am 16. und 17. Juni fand im „Schachpalast“ auf Initiative der Staatlichen Agentur für religiöse Angelegenheiten und des georgischen Schachverbandes die erste interreligiöse Schachmeisterschaft statt.   VertreterInnen und Gemeindeglieder aus verschiedenen Kirchen und anderen in Georgien registrierte religiöse Gemeinschaften nahmen daran teil.

Auslöser der Initiative der staatlichen Religionsagentur war der Beschluss des Bildungsministeriums, ab dem nächsten Schuljahr an allen staatlichen Schulen  Schach als ordentliches Unterrichtsfach einzuführen.

Mitglieder unsres Männerklubs der Versöhnungskirche in Tbilisi hat auch daran teilgenommen und einen hervorragenden 4. Platz belegt. Wir sind stolz auf unseren Männerclub!

Zaza Vaschakhmadze, Vorsitzender der staatlichen Agentur für religiöse Angelegenheiten, und Giorgi Giorgadze, Präsident des Schachverbandes Georgiens, überreichten den Gewinnern die Auszeichnungen und dankten allen TeilnehmerInnen für die Teilnahme.

Weitere Information über das Schachturnier gibt es unter folgenden Links:

https://www.facebook.com/ReligiisSaagento/videos/352347507040450

https://www.facebook.com/ReligiisSaagento/videos/740530700602496

Festlichen Gottesdienst am 1. Mai

In einem festlichen Abendmahlsgottesdienst wurde unser zukünftiger Bischof, Rolf Bareis, in unserer Kirche begrüßt. Aus allen unseren georgischen Gemeinden kamen Gemeindeglieder zum zentralen Begrüßungsgottesdienst  der ELKG für Rolf Bareis.

"Konfrontation und Polarisierung müssen überwunden werden"

Neujahrsempfang der Präsidentin Georgiens

Die Staatspräsidentin Georgiens sprach in ihrem Weihnachts- und Neujahrsempfang für die Vertreter der Religionsgemeinschaften in Georgien am 21. Dezember 2021 im Orbeliani Palast über ihre Initiative, um die Spaltungen innerhalb der Gesellschaft Georgiens zu überwinden. „Die Gesellschaft ist müde von der Konfrontation und der Polarisierung und möchte einen Weg aus dieser Sackgasse finden“, sagte Salome Zourabischwili. Sie bat die Religionsgemeinschaften um Unterstützung für diesen Prozeß der Versöhnung, der zu mehr gegenseitiger Achtung führen und die jahrhundertealte Tradition der Toleranz in Georgien wieder neu lebendig machen soll.
Bischof Markus Schoch äußerte sich ebenfalls besorgt über die derzeitigen Entwicklungen im Lande und begrüßte im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien die Bemühungen der Präsidentin. „Ich hoffe, dass die Gesellschaft trotz unterschiedlicher Ansichten wieder zusammen finden kann und wünsche Ihnen für Ihre Anstrengungen viel Geduld und Weisheit. Wir als Lutherische Kirche wollen dazu gerne unseren Beitrag leisten“, betonte Bischof Schoch gegenüber der Präsidentin.

Pfarrer Rolf Bareis als neuer bischöflicher Visitator bestätigt

Nach zwei Jahren wieder eine Tagung der Synode der ELKG

Wegen der Corona-Pandemie konnte die Synode der ELKG zwei Jahre lang nicht mehr zu einer Sitzung zusammen kommen. Auch an der Tagung, die jetzt am 4. Dezember 2021 in Tbilisi stattgefunden hat, konnten die Gemeinden außerhalb Georgiens aufgrund der Reisebeschränkungen leider nicht teilnehmen. Die Synode hat den Haushalt für das Jahr 2022 verabschiedet und gleichzeitig die Rechenschaftsberichte für die vergangenen beiden Jahre beraten.

Die Synode hat bei ihrer Tagung den Beschluss des Präsidiums bestätigt, Pfarrer Rolf Bareis zum bischöflichen Visitator der ELKG zu wählen. Er wird ab dem 1. Mai 2022 alle Aufgaben wahrnehmen, die in der Verfassung für das Amt des Bischofs vorgesehen sind. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir diese Lösung für meine Nachfolge gefunden haben,“ sagte der scheidende Bischof Markus Schoch, der im Frühjahr 2022 in die Evangelische Landeskirche nach Württemberg zurückkehren wird, in seinem Bericht vor der Synode. „Das ermöglicht einen guten und reibungslosen Übergang und ermöglicht außerdem, dass die Synode und die Gemeinden den neuen Pfarrer als bischöflichen Visitator in aller Ruhe kennen lernen können, bevor dann später die Wahl zum Bischof stattfinden wird.“
Rolf Bareis ist Pfarrer der Evang. Landeskirche in Württemberg und arbeitet derzeit zur Hälfte als Gemeindepfarrer im Kirchenbezirk Heidenheim/ Brenz und zur anderen Hälfte als leitender Obmann des Evangelischen Posaunendiensts in Deutschland (epid). Er ist verheiratet und hat 5 Kinder im Alter von 15-29 Jahren. Die Familie wird zwar nicht mit nach Tiflis kommen, „aber der 'Familienrat' hat meine Kandidatur für den Dienst in der ELKG einstimmig befürwortet,“ so Bareis.

Wechsel im Bischofsamt

Mitteilung der Kirchenkanzlei der ELKG:

Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus (ELKG), Markus Schoch, wurde in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zum Prälaten (Regionalbischof) der Prälatur Reutlingen gewählt. Die Prälatur Reutlingen umfasst 12 Kirchenbezirke mit 392 Kirchengemeinden und 598.000 Gemeindegliedern. Er wird sein Amt in Reutlingen im Frühjahr 2022 antreten und bleibt bis dahin weiterhin Bischof in Tbilisi.
Das Präsidium der Synode hat beschlossen, die Partnerkirche in Württemberg zu bitten, einen bischöflichen Visitator in den Kaukasus zu entsenden, der die Aufgaben übernehmen kann. Es gibt bereits entsprechende Gespräche und es bestehen gute Aussichten, dass eine geeignete Person im nächsten Jahr aus Württemberg nach Tbilisi kommen kann. Weitere Einzelheiten werden in den kommenden Tagen geklärt werden. Dem Präsidium der Synode ist es wichtig, dass es in der Leitung der Kirche im kommenden Jahr einen guten Übergang geben wird.

 
Weitere Meldungen und Berichte aus dem Gemeindeleben, sowie die älteren Ausgaben des "Kirchenboten" finden Sie in unserem "Archiv"

Hilfe für Flüchtlinge aus Bergkarabach in Armenien tut Not

Wort an die Gemeinden

zum Krieg in der Ukraine

Gegen Hass und Intoleranz

Erklärung des Rats der Religionen zur Massengewalt am 5./6. Juli 2021


Den vollständigen Text und die unterzeichnenden Religionsgemeinschaften finden Sie auf der Seite des „public defender“ in georgischer und in englischer Sprache.

Empfehlungen des Ombudsman zur Religionsfreiheit

Am 24. September 2020 hat der „Public Defender (Ombudsman) of Georgia“, Nino Lomjaria, gemeinsam mit dem Rat der Religionen die neuen Empfehlungen an die Regierung und das Parlament im Zusammenhang mit der Religionsfreiheit und den religiösen Minderheiten in Georgien vorgestellt. Diese Empfehlungen können Sie hier in Georgischer und in Englischer Sprache lesen.

Religionsfreiheit und Restitutionspolitik in Georgien

Neue Veröffentlichungen des Tolerance and Diversity Institute (TDI)

 

Das "Tolerance and Diversity Institute" (TDI), eine georgische Nicht-Regierungs-Organisation, hat im Mai 2020 einen Bericht über den aktuellen Stand der Glaubens- und Relgionsfreiheit in Georgien veröffentlicht. Sie können diesen Bericht als pdf-Dokument hier in Englischer und in Georgischer Sprache finden.

Am 30. Juli 2020 wurde ein Dokument über die Restitutionspolitik in Georgien veröffentlicht. Es enthält auch wichtige Informationen über unsere Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien und kann hier als pdf-Dokument in Englischer und in Georgischer Sprache gefunden werden.

Video-Andachten

In der Zeit der Corona-Pandemie konnten wir aufgrund der Beschränkungen über einige Wochen und Monate keine Gottesdienste in unseren Gemeinden feiern. Wir haben in dieser Zeit Video-Andachten aufgenommen, die Sie hier sehen können.

Andacht zum Jahreswechsel

Hilfen für Familien und Kinder

Broschüre von Unicef erschienen

 

Von der derzeitigen Krise sind besonders auch Familien und Kinder betroffen. Unicef Georgia hat daher einen speziellen Ratgeber für den Umgang mit dieser Situation herausgegeben, den Sie hier als pdf-Dokument ansehen können (in Englischer und in Georgischer Sprache).

© Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien und dem Südlichen Kaukasus

Terenti Graneli 15, 0102 Tbilisi