Bolnisi, das ehemalige Katharinenfeld, war einst eine der größten deutschen Siedlungen im südlichen Kaukasus. Die historische Kirche im Stadtzentrum wird heute als Sporthalle benutzt. Daher kommt die Gemeinde zum Gottesdienst und zur Sonntagsschule in einem zu einem kleinen Gemeindezentrum umgebauten Haus zusammen.
In dem historischen Kurort mit dem weltberühmten Mineralwasser gibt es seit 2003 auch eine lutherische Gemeinde, die sich in einem Privathaus zu den Gottesdiensten und den anderen Gemeindeveranstaltungen versammelt. In dieser Gemeinde sprechen die Gemeindeglieder weit überwiegend nur Georgisch.
In der Hauptstadt Armeniens gibt es noch keine rechtlich eingetragende lutherische Kirchengemeinde. Es gibt aber eine Gemeindegruppe, die sich regelmäßig im Rahmen des deutschen Kulturvereins "Teutonia" zu einer Bibelstunde trifft. Und mehrmals im Jahr reist ein Pastor oder Pastorin aus Tbilisi nach Eriwan, um dort einen Gottesdienst zu feiern.